Einen herben Dämpfer erhielten die Aufstiegsambitionen des Frauenteams am zweiten Spieltag in der Schwabenliga. Stark ersatzgeschwächt reiste das Team mit nur 5 Spielerinnen am vergangenen Sonntag nach Biberach und kehrte ohne Punkte zurück.

Gleich im ersten Durchgang gegen die Gastgeberinnen wurde klar, dass auf dem knochenharten und sehr unebenen Boden, viel läuferische Qualität und ein langer Atem notwendig sein würden. Aufgrund des Personalmangels mussten die Frauen ohne „echte“ Angriffsreihe antreten. Sara Grözinger feierte ihre Premiere als Angreiferin und übernahm die Verantwortung am Hauptschlag. Assistiert wurde ihr von der aus dem Ruhestand reaktivierten Nicky Heldmaier. Der erste Satz begann denkbar schlecht für das Team und man lang schnell mit 1:5 im Rückstand. Danach konnte man sich mit der ungewohnten Aufstellung arrangieren und den Gegner vermehrt zu Fehlern zwingen. Beim 8:8 war der Ausgleich geschafft und routiniert spielte man die letzten drei Bälle zu Ende und belohnte sich mit dem 11:8 Satzgewinn. Im zweiten Satz begann das Team stark und konnte sich eine 6:3 Führung erkämpfen. Doch dann leisteten sich alle Mannschaftsteile zu viele Unkonzentriertheiten und Biberach nutzte die Chance zum Satzausgleich mit 7:11. Im Entscheidungssatz hatten die Gärtringerinnen erneut den besseren Start und nach konzentrierten Abwehraktionen durch Saskia Schwabl und Sarah Burkhardt konnte Julia Motteler die Angriffe optimal vorbereiten und bei 6:3 wurden die Seiten gewechselt. Aber erneut riss der Faden beim Gärtringer Team und Biberach holte Punkt für Punkt auf. Beim Stand von 8:8 ging ein fast 2-minütiger Ballwechsel zugunsten des Gegners aus und damit war der Widerstand des Wolfsrudels gebrochen. 8:11 verlor man diesen Entscheidungssatz und damit die ersten beiden Punkte.

Im dritten Durchgang stand man dann der Mannschaft aus Grafenau gegenüber. Das Ziel war klar, man wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen, um wenigstens 2 Punkte mitzunehmen. Doch der Druck schien die ganze Mannschaft zu lähmen und Grafenau kam zu einem ungefährdeten 11:5 Satzerfolg. Gärtringen nutzte die folgende Satzpause um sich nochmal zu sammeln und zu motivieren. Man stemmte sich gegen die Niederlage und investierte viel Kraft in jeden Spielzug. Das wurde belohnt und mit 11:8 behielt man die Oberhand. Der Entscheidungssatz geriet dann zu einem Krimi. Lange Ballwechsel dominierten den Spielverlauf und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Schlussendlich forderten die sommerlichen Temperaturen ihren Tribut beim Gärtringer Team, dem im Endspurt einfach die Kraft fehlte, um den Gegner zu bezwingen. Mit 11:13 musste man diesen denkbar knapp abgeben.

„Heute war es sicher ein großer Nachteil, das wir nur zu fünft waren und bei diesen Temperaturen und den schwierigen Bodenbedingungen keine Wechselmöglichkeiten hatten. Sara hat ihre Premiere als Angreiferin sehr gut gemeistert, ihr fehlt einfach noch die nötige Sicherheit. Aber das wird mit der Zeit kommen und dann werden wir solche engen Spiele für uns entscheiden können“, so das Resümee von Nicky Heldmaier.

Für den TSV spielten: Nicky Heldmaier, Sara Grözinger, Saskia Schwabl, Sarah Burkhardt, Julia Motteler