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Sprungbude 2023: Wenn ein Jugendausflug durch die Decke geht…
Ich bin jetzt schon einige Jahre als Vizepräsidentin Jugend aktiv und habe schon so manchen Jugendausflug organisiert. Egal ob Sprungbude, Aramis oder Lasertag – mein Augenmerk lag immer darauf, dass der Ausflug auch dann stattfinden kann, wenn sich nur eine Handvoll Kinder und Jugendliche anmelden. Daher sind es nach Absprache mit dem Jugendausschuss unter anderem immer Ziele geworden, die man gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. So auch dieses Jahr: Sowohl bei der Jugendvollversammlung im März als auch beim anschließenden Austausch mit dem Jugendausschuss gab es diesbezüglich Zustimmung und gleichzeitig auch ein eindeutiges Wunschziel: die Sprungbude.
Kein Problem – bereits 2008 haben sich für unseren ersten Ausflug in die Sprungbude nach Cannstatt fast 50 Interessierte angemeldet. Die Bahnverbindung war mir bekannt, die Kosten überschaubar, das Angebot aus Cannstatt super und fair. Also habe ich uns Plätze reserviert, eine Ausschreibung verfasst, die Kosten kalkuliert und mit den Jugendleiterinnen und Jugendleitern fleißig Werbung gemacht. Fünf Tage vor Anmeldeschluss hatte ich 25 Anmeldungen auf dem Schreibtisch. Ziemlich cool, auch wenn ich insgeheim gehofft hatte, dass wir mit ähnlich vielen Anmeldungen wie 2008 rechnen können.
Was aber dann passiert ist, hat mich umgehauen! Es sind von Tag zu Tag immer mehr Zettel eingetrudelt – so viele, dass ich mit dem Zählen und Erfassen der Anmeldedaten kaum noch hinterhergekommen bin. Zwischenzeitlich standen 96 (!) Namen auf meinem Zettel. Ja, richtig gelesen: SECHSUNDNEUNZIG Kinder und Jugendliche aus ALLEN Abteilungen! Der absolute Wahnsinn!
Und schnell war klar: Mit so vielen Personen können wir die Öffis nicht nutzen. Spätestens in Stuttgart, wenn wir in die U-Bahn einsteigen müssen, ist das Risiko, jemanden zu verlieren, viel zu hoch. Also haben Nils und ich uns auf die Suche nach einem Busunternehmen gemacht, das uns sicher und einigermaßen preiswert zur Sprungbude befördern kann. Gar nicht so einfach, denn wie ich erfahren habe, gehören der September und Oktober zur Hochsaison für Busreisen. Zum Glück hat es aber geklappt – an dieser Stelle einen großen Dank an die Firma Süsser für die Spontanität und das super Angebot!
Durch die veränderte An- und Abfahrt haben sich dann aber auch bezüglich des Zielorts neue Optionen aufgetan. Während wir in der Sprungbude in Cannstatt mit über 90 Personen und deren weiteren Buchungen an die absolute Belastungsgrenze der Sprungbude gekommen wären, hat die Sprungbude in Filderstadt deutlich mehr Kapazitäten und ist gleichzeitig mit dem Bus besser zu erreichen. Daher habe ich unsere Reservierung in Cannstatt storniert und uns anschließend in Filderstadt eingebucht, was zum Glück problemlos geklappt hat.
Und was soll ich sagen? Es hat sich sowas von gelohnt! Mir ist zwischenzeitlich zwar ein bisschen die Düse gegangen, weil wir ECHT VIELE waren, aber es war einfach mega cool und hat super viel Spaß gemacht. Und auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer scheinen auf ihre Kosten gekommen zu sein.
Finanziell betrachtet war der Ausflug für uns als Verein definitiv eine Investition, da die Kosten durch die Buchung der Busse und der größeren Sprungbude in Filderstadt am Ende deutlich höher ausgefallen sind als ursprünglich geplant. Für die Kinder und Jugendlichen, die dabei waren, aber auch für die Betreuerinnen und Betreuer, war es aber definitiv ein einmaliges Erlebnis, das uns lange in Erinnerung bleiben wird. Der TSV Jugendausflug 2023 ist im wahrsten Sinne des Wortes durch die Decke gegangen. Daher meine Frage: Welchen Rekord brechen wir nächstes Jahr? :-)